Bereits Ende vergangenen Jahres haben rund einhundert Schweriner Kinder und Jugendliche im Atelier der Schule der Künste über mehrere Wochen hinweg ihre Schweriner Lieblingsorte gezeichnet. Schulklassen waren da, Ferienkinder mischten mit und junge Leute, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, trafen sich gemeinsam in den offenen Angeboten.
Ein Schweriner Spieledesigner und Grafiker hat parallel dazu eine tolle Spielidee entwickelt, hat mit den jungen Teilnehmer*innen getestet und ausprobiert und ein stimmiges Corporate Design nicht nur für das Spiel entworfen. Im Auftrag der Fachstelle Integration wurde die fertige Druckvorlage anschließend in einer Druckerei vervielfältigt, in Spieleschachteln verpackt und versendet. Vor gut einer Woche haben wir die Exemplare dann offiziell an die Stadt übergeben. Jetzt also stehen rund 1500 Schwerin-Entdecker-Kartenspiele bereit, um sie an neu in die Stadt gezogene Kinder, sozusagen als kleines Begrüßungsgeschenk, zu verteilen. Lieblingsorte gibt es natürlich weit mehr, als ein zweiunddreißig Karten starkes Spiel aufnehmen kann. Und so soll es immer wieder aktualisiert und künftig mit einer App verknüpft werden, über die online viele weitere von Kindern und Jugendlichen gestaltete Inhalte abgerufen werden können. Erste Vorbereitungen dazu waren bereits Bestandteil des aktuellen Projektes.
UPDATE: Heute (13.04.19) haben wir aus der Schweriner Zeitung erfahren, dass wir mit dem hier vorgestellten Kartenspiel überhaupt nix zu tun haben. Das als SVZ bezeichnete Organ ist die einzige Zeitung in der Region. Deshalb vermutlich legen deren Redakteure vertrauensvoll fest, was die Schweriner Bürger*innen lesen dürfen bzw. was sie nicht lesen dürfen. Für die rund einhundert am Projekt beteiligten Kinder gab es seitens der Stadt noch nicht mal ein klitzekleines, offizielles, aufmunterndes Lob. Den SPD-Bürgermeister haben wir diesbezüglich angesprochen. Er entgegnete, er hätte keine Zeit… Entsprechend bitten wir die Leser*innen unseres Artikels hier auf der Webplattform, diesen (Artikel) nunmehr als gegenstandslos zu betrachten. Wahrscheinlich hatten wir uns damit aus Versehen vertan… Dankeschön.